Gedicht, Text

Affe im Kopf

Dieses Gedicht entstand als YouTube-Kommentar auf ein Video der YouTuberin Annikazion. Im Kurzen geht es dort darum, dass sie mit ihren Videos nicht in den YouTube-Trends gelistet sein möchte, da sonst eine Menge Nutzer ihr Video sehen, die nicht zu ihrer Zielgruppe gehören und mit Hasskommentaren auf das Video oder auf sie persönlich reagieren.

Ein Video von Annika, war in den Trends, wie wunderbar! Doch mancher, der es sich ansah, dem war hier überhaupt nicht klar, ob sie nun Mann oder gar Frau… Das Hirn voller Gedankenstau, weil dort ein Felltier macht Radau, wie Homers Affe: Supergau! Mit Schaum vorm Munde folgte dann, der Kommentar im hohlen Klang. (Zieh folgendes beim Sprechen lang!): „Ey du siehst voll aus wie ein Mann!“ Jetzt stellt sich mir die Frage nur, des Unterschieds der Kreatur, die bis auf Stimme und Statur, der Frau identisch, dank Natur? So ist es doch auch keine Pflicht, das Frauen wohl, doch Männer nicht, bevor sie steh’n im Rampenlicht, sich Farbe schmieren ins Gesicht! Doch leuchtet es natürlich ein, dass jene, die hier so gemein, nur deshalb diesen Blödsinn schrei’n, weil sie nicht wissen, Mensch zu sein: Der Mensch, der ist vernunftbegabt und überlegt, bevor er fragt, (das hatte schon Descartes gewagt,) damit er nicht total versagt!

Gedicht, Text

After Match

Ein Match! Doch nich‘ jetzt! Das is‘ echt gemein!
Jetzt fällt mir grad‘ nix Kreatives ein!
Und das muss auf Tinder nun einmal so sein,
denn mit ’nem „Wie geht’s?“ bleibst du leider allein!

Ein „Hi!“ klingt zwar locker und is‘ auch ganz nett,
doch sie denkt dann sicher: „Der will nur ins Bett!
Wenn der schon so ankommt!“, total einfallslos!
Da is‘ die Erwartung halt echt nich‘ so groß!

Drum schreibe ich lieber: „Ich möchte es wag’en,
die Hut su zieh’n und ‚Ça va?‘ su frag’en“.
Das wäre wohl deutlich die bessere Wahl,
dazu auf Französisch, ein heiliger Gral!

Vielleicht auch ein bisschen zu viel zu Beginn.
Was soll ich nur machen, wie krieg‘ ich das hin?
Ach komm, is‘ egal und es sei wie es sei!
Am Ende schreibt sie sowieso nur ein „Hi“!

Gedicht, Text

LosLassen

In seinem surrend‘ Rausch von Hall,
verweilt in Glück und Pech Zufall.
Vorsehung ist ihm pränatal,
getauft mit Ausdruck: das Schicksal.

Sonstiges

Quinoa-Avocado-Burger

Ich habe einen veganen Burger mit Quinoa-Avocado-Patty kreiert, der heute einen Wettbewerb gewonnen hat. Er wurde zuerst von einer Jury, bestehend aus einem Koch, einer Studierenden, einem nicht-studentischen Gast sowie einer Ernährungsberaterin aus 220 Kreationen unter die Top 5 und im Anschluss daran über Facebook von den Fans zum Gewinner gewählt. Der Burger erscheint als Special für eine begrenzte Zeit auf der Speisekarte des StudierendenBistros (StuBi) der Universität Koblenz.

Update 14.10.18: Der Burger hat die Speisekarte wieder verlassen, kommt aber womöglich zu einem späteren Zeitpunkt zurück, da er, nach Auskunft des Bistro-Personals, (auch bei Nicht-Veganern) sehr gut ankam.

Zutaten

Vollkornbrötchen, Eisbergsalat, Rucola, Champignons, Avocado-Quinoa-Patty, vegane Knoblauchsoße, Tomate, Preiselbeermarmelade, Muskat, geröstete Pinienkerne
Dazu schmecken: Süßkartoffelpommes

Gedicht, Text

Macht

Macht kleidet Farbe in Trauergewand,
führt Krieg gegen Liebe, Vernunft und Verstand.
Mal laut und mal leise beginnt sie den Tag,
so mancher, der schon ihrem Wesen erlag.
Ihr Körper, ein Meer aus Gewalt voller Wut,
trägt auf ihrem Arm aus Verzweiflung das Blut.
für Mord an der Zukunft spielt sie den Kurier,
beherrt die Gedanken im Jetzt und im Hier.

Gedicht, Text

Feuer und Glut

Bewegung ist heute, Bewegung ist morgen, Bewegung hat Zeit.
Bewegung ist Aufschwung, Innovation und Vergangenheit.

Bewegung ist in uns, Bewegung ist um uns, Bewegung ist Welt.
Bewegung formt Laute, Bewegung spricht Worte, Bewegung bellt.

Bewegung ist sexy, Bewegung ist derbe, Bewegung drückt aus.
Bewegung kann schreiben, malen und zeichnen, Bewegung ist Gauß.

Bewegung wird wärmer, Bewegung wird dunkler, Bewegung verändert.
Bewegung läuft schnell und geht langsam, Bewegung schlendert.

Bewegung ist sterblich, Bewegung haucht Leben, sie hat Substanz.
Bewegung verformt und entwickelt, Bewegung ist Tanz.

Tanz sucht den Ritus, Tanz findet Brauch, Tanz kleidet Garde.
Tanz erscheint grau oder bunt, Tanz bekennt Farbe.

Tanz ist im Regen, tanzende Flocken, Tanz beherrscht Wetter.
Tanz entfacht Winde, Drehung und Hebung, tanzende Blätter.

Tanz erregt Balz, tierisches Treiben: Mutter Natur.
Tanz unter Menschen: Arbeit und Sport, Kunst und Kultur.

Tanz ist alleine, Tanz ist Gemeinschaft, Tanz ist ein Spiel.
Tanz kann uns heilen, ist Therapie, Herz und Gefühl.

Tanz inspiriert uns, Tanz trägt die Seele, Rhythmus im Blut.
Tanz ist das Feuer, wir sind das Holz, Bewegung die Glut.